Irgendwo in Mexico 2 (Guadalajara)

Hallo ihrs!
Wieder ist ne Woche 'rum und wieder gibt's nen neuen Eintrag. Den letzten bevor's wieder nach Hause geht!
Nachdem schon ne ganze Menge in Mexico City zu sehen, lernen und zu bestaunen gab, hat's uns nach weiteren 8 Stunden Busfahrt ins schoene und vor allem sehr traditionelle Stadtchen Guadalajara verschlagen! Obwohl Staedtchen nicht die richtige Beschreibung ist fuer die zweitgroesste Stadt Mexicos . Angekommen, haben wir auch schnell ein Hostel gefunden, wo wir ein schoenes Zimmerchen gefunden haben. Diesmal mit getrennten Betten :)
Als erstes ging es wieder die Stadt erkunden. Wie schon zuvor, in Mexico City, gab's nen Touribus, von welchem aus wir uns erstmal einen Ueberblick ueber die Stadt verschafft haben.
Das Zentrum ist sehr sehenswert. Viele koloniale Gebaeude reihen sich auch hier aneinander, nur unterbrochen von echt gemuetlichen Parks die zum relaxen einladen!
Allem in allem ist die Stadt sehr traditionell und endlich haben wir auch mal so richtige mexikanische Restaurants gefunden und die mexikanische Kueche werde ich jetzt schon vermissen, auch wenn durch sie der Begriff "Scharf" neu definiert wurde!
Ein weiteres lustiges Ereignis war auch, dass uns einer der Angestellten hier im Hostel einfach mal so zu einem Geburtstag, eines seiner Freunde eingeladen hat, was ein echt lustiges Erlebnis war. Wir wussten vorher weder wohin wir gehen wuerden , noch was da gefeiert wuerde. Naja, lustig war's allemal, bis auf das es echt schwer sein kann mit den Mexikanern beim feiern mitzuhalten! War echt ein tolles Erlebnis!
Nun ja, da Guadalajara ja auch noch Heimat des Tequila ist, ging's einen Tag spaeter auf Tour in die Stadt Tequila um 2 Destillerien zu besuchen und verkosten :)
Wir haben's ueberlebt und wissen jetzt auch das Tequila nicht gleich Tequila ist!
Abschliessend kann man fuer diese Woche in Guadalajara sowie fuer meine ganze Reise quer durch Lateinamerika sagen, dass es sich in allen Belangen einfach echt gelohnt hat und ich echt dankbar dafuer bin sowas machen zu duerfen. Man macht tausende Erfahrungen, lernt viele unterschiedliche Menschen und ihre Lebensweisen kennen, sammelt die verschiedensten Eindruecke und lernt sogar was ueber sich selbst! Auch wenn ich ehrlich gesagt, noch ein bisschen laenger Reisen wuerde, muss ich sagen, dass ich mich auch wieder auf zu Hause freue!
Ab morgen geht die Heimreise los, mit einem lachenden und einem weinenden Auge!
Bis bald, nos vemos und die letzten paar Bilder meiner Reise:

Catedral Guadalajara

Basilika de Zapopan

Tequila in Rohform

Irgendwo in Mexico :)

Irgendwo in Mexico 1 (Mexico City)

Hey ho!
Schon ist wieder eine ereignisreiche Woche vergangen, welche ihr schoenes Ende in der Hauptstadt Mexicos, der zweitgroessten Metropolregion der Welt, gefunden hat!
Angefangen hat alles mit einer mehr als 20stuendigen Busreise von Guatemala-City nach Mexico-City! Der Bus war zwar ok, jedoch fehlte es an Decken und Kissen um eine Nachtfahrt halbwegs gemuetlich zu machen! Das alles war aber nur halb so schlimm, da man eh alle 2 Stunden von den netten mexikanischen Soldaten geweckt wurde , die regelmaessig die Busse kontrollierten!
Muede und hungrig kamen wir dann aber doch noch in Mexico-City an, welches uns erstmal durch seine unglaubliche Groesse ueberwaeltigt hatte!
Etwa 25 Millionen Menschen leben dort im Grossraum Mexico-City !
Jedenfalls genug Leute die man nach einer guten Unterkunft fragen konnte, da wir vorher noch nix gebucht hatten und nur 5 Adressen von Hostels rausgesucht hatten! Aber letzendlich habern wir ein super Hostel gefunden, welches direkt am Zocalo-Platz im Zentrum der Stadt liegt und das groesste in Lateinamerika ist.
Einziger Nachteil: Es gab nur noch nen Zimmer mit Ehebett, was Benny und Ich uns dann bruederlich teilen mussten :)
Naja, um uns erstmal einen Ueberblick zu verschaffen, haben wir uns ganz typisch, den Turibus genommen und sind einmal durch die ganze Stadt gefahren! Es hat sich echt gelohnt, da man diese Strecken unmoegloch laufen kann, bei der Groesse der Stadt! Vorbei ging es an den ganzen Sehenwuerdigkeiten der Stadt, an zahlreichen Museen, Hochhaeusern und historischen Denkmaelern! Die Stadt verbindet wirklich Geschichte und Moderne auf einem nicht allzu krassem Weg! Und genau deswegen haben wir fast alle der Museen und Denkmaeler besucht, von denen die Stadt nut so strotzt! Aztekenruinen neben Hochhaeusern und moderne Wohnviertel an gruenen und weitlaufigen Parks bilden zum Teil das Bild der Stadt!
Einen besonders schoenen Ausblick hatten wir vom Torre Latinoamericana, von dessen Spitze aus man ueber die ganze Stadt schauen kann, was vor allem bei Nacht sensationell war!
Zwei besondere Ausfluege sind jedenfalls auch noch erzaehlenswert! Einmal die Pyramiden der Aztecen in Teotihuacan und das legendaere Aztecen-Stadion!
Die Pyramiden waren echt super und wir hatten eine Tour mit einem genialen Guide, welcher natuerlich auch auf Heavy Metal stand und mit wem wir neben historischen Sachen auch mal ueber Slayer reden konnten! :)

Die Tour zum Aztekenstadion haben wir dann alleine gemacht. Dank der U-Bahn kommt man billig und schnell ueberall hin!
DAs Stadion ansich war auch schon umwerfend. 105000 Plaetze und sehr Traditionsreich! In diesem Stadion wurde Diego Maradona mit der Hand Gottes beruehmt!
Aber das beste war immernoch, das es selbst dort im Museum des Stadions, ein Franz Beckenbauer-Bild hing :)

Naja, allem in allem kann ich auch ueber MExico-City nicht viel schlechtes berichten. Die Stadt bietet einfach alles was man sich so wuenscht. Von Kultururlaub bis Partymeile und von ruhigem Park bis Vierpurige Stadtautobahn :)
Es war ne super Zeit hier, aber jetz geht's erstmal noch nach Guadalajara fuer eine Woche und dann wieder in die Heimat!
Und jetz wieder Bilder, von einer Stadt die niemals schlaeft!

Moctezuma-Monument am PAseo de la Reforma

Siegessaeule

Skyline

Monument der 100Jaehrigen Unabhaengigkeit

Zocalo und Catedral vom Torre Latinoamericana

..nochmal bei Nacht

Parque Bosque de Chapultepec

Teotihuacan!

Nochmal..

Der Hexenkessel Mexicos...

..und seine Stars!

Bienvenidos a Antigua Guatemala

Hey ihr!
Es ist schon ne ganze Weile her seit dem Letzten Post und einige Ereignisse ueber die ich noch berichten will!
Nach wunderschoenen 2 Wochen in El Salvador, traten Benny und ich dann die Weiterreise nach Guatemala an. Und zwar ins schoene Antigua, welches zu 100 % Weltkulturerbe ist und komplett im Kolonialen Stil gehalten ist! Nach einer 8 stuendigen Busfahrt durch eine wirklich beeindruckende Natur Guatemalas, erreichten wir dann Antigua, auf einem hochplateau umgeben von 3 riesigen Vulkanen und dank unseres Taxifahrers haben wir auch noch eine Unterkunft gefunden! Billig und sauber, nix spezielles, hauptsache ein Bett. FAlls man das so nennen konnte :)
Aber egal! Die meiste Zeit waren wir eh unterwegs um die echt schoene Stadt und ihre kolonialen Gebaeude und Strassen zu erkunden! Ueberall standen Ruinen aus der Zeit der spanischen Herrschaft und Relikte der Kolonialzeit! Dazu kamen quirlige Maerkte und Palmengaerten, welche das Bild der Stadt abrundeden! Ein Nachtleben gab's natuerlich auch, wurde jedoch von den Ami's beherrscht , die teilweise einfach lieber unter sich sein wollten!
Aber auch dafuer gab's ne Loesung! Am 2ten Tag, so mir nicht, dir nichts, laufen uns doch 2 Siegerlaender uebern weg! An dieser Stelle : Schoenen Gruss an Benni Kegel aus Burbach!!! :)
Das musste natuerlich bei nem Bierchen gefeiert werden, so klein ist die Welt!
Am letzten Tag ging es nochmal auf "Berg"-Tour und wir wanderten mehr oder weniger zum Cerro de la Cruz, einem Kreuz auf einer Anhoehe von welchem man einen Wahnsinns-Ausblick ueber die Stadt hat!
Allem in allem kann ich sagen, dass 3 Tage Guatemala zu wenig waren um viel ueber Menschen und Kultur zu sagen, welche zum Grossteil hier von Indigenen Voelkern gestellt wird! Aber trotzdem war es eine Schoene Zeit hier und ein super Ort fuer eine Auszeit vor der ueber 20stuendigen Reise nach Mexico City!

Und jetzt wieder ein paar Bilder. Antugua Guatemala!

Stadt und Vulkan Agua

Markt in Antigua

Landschaft und eine der Ruinen

Cerro de la Cruz

4 Sejerlaender Jonge!!!

Enslaving Central Amercia Tour!! :)

Eine der vielen alten Kirchen ( im Hintergrund kann man den Vulkan erahnen)

Ein Blick ueber die Stadt!

So schoen ist El Salvador (Chalate, El Boqueron und Perquin)

Hola amigos!
Nach einer ganzen Weile wirds ja nochmal Zeit fuer einen Post!
Die Letzten Tage waren voll und ganz ausgebucht und Benny und Ich haben zusammen ne Menge erlebt! Letzten Mittwoch gings mit allen in ein Dorf nahe der Stadt Chalatenago, wo Benny letztes Jahr gewohnt hat! Dort angekommen haben wir erstmal eine kleine Mountainbiketour gestartet und sind zu einem Fluss gefahren, wo wir gebadet haben, bevor es bei gefuehlten 30 Grad wieder zurueck ging. Den Abend haben wir mit 6 Leuten in einem Zimmer geschlafen und haben einem Freund beim erzaehlen El Salvadoreanischer Mythen gelauscht! War echt witzig! Morgens sind wir dann vom GEschrei der Huehner geweckt, welche durch unser Zimmer gegackert haben! So isses halt am Lande. :) Aber es war echt super da!
Am zweiten Tag haben wir dann die Stadt Chalatenango besichtigt, welche wunderschoen, zwischen den Bergen liegt und echten Zentralamerikanischen Charme versprueht!
Wieder "'zu Hause' in San Salvador, kam schon der naechste Plan auf den Tisch, und einen Tag spaeter gings zu einem Vulkan in der Naehe der Stadt. El Boqueron! Diesmal war's ein richtiger Vulkan und nicht so ein kleiner wie in Kolumbien :)
Nach einem kurzen Aufstieg durch Waelder und Gestruepp, hatten wir einen tollen Ausblick ueber den Krater, welcher bestimmt 600 oder mehr Meter tief war und ueberwuchert von Waeldern, da der Vulkan inaktiv ist ;)
Nachher gings dann zum Pupusas essen! Das ist die Nationalspeise hier und schmeckt wahnsinnig gut! Teigfladen mit verschiedenen Fuellungen aus Fleisch, Bohnen usw. Dazu Salat und Salsa-Sosse!
Samstag war dann ein eher lockerer Tag wo wir nur abends mal in eine typische Karaoke-Bar gegangen sind und mal ein paar Bierchen gretunken haben!
Sonntag war dann eine Grosse Reise geplant! Unsere netten Nachbarn haben uns angeboten eine Tour in den Osten des Landes zu machen um ein Museum ueber den Krieg in den 80ern und die Guerilla zu besuchen!
Also los, der Wecker klingelte um 3Uhr morgens da wir um 4 losfahren wollten. Auf der Panamericana gings dann Richtung San Miguel und Perquin. Die Landschaft wurde bergiger, die Strassen schlechter und wir waren froh in einem Jeep zu sitzen! Einen Stop machten wir in El Mozote, einem Ort an dem im Krieg ein schlimmes Massaker geschah und auch ein Teil der Geschichte des Krieges wiedergibt! Angekommen in Perquin, besichtigten wir erstmal das Museum, welches die Geschichte des Buergerkrieges sehr gut darstellte. Ehemalige Guerilleros erzaehlten dann vom Krieg und denn Begebenheiten. Ausgestellt waren Waffen, Plakate, Bilder und sogar ein zertstoerter Helikopter!
Ein weiterer Teil des Museums lag draussen, wo im dichten Wald Stellungen un Hoehlen der Guerillas nachgestellt waren! Ebenso nachgestellt waren die Raeumlichkeiten des Radiosenders "RadioVenceremos", welcher die Revolution unters Volk brachte! Alles war sehr schoen und vor allem interressant dargestellt!
Nach dem Museumsbesuch entschied unsre Nachbarfamilie einen Abstecher nach Honduras zu machen! Ab gings durch die Berge und unberuehrte Natur, ueber Matschpisten und Schlagloecher, Richtung Honduras! An der Grenze angekommen, hatten Benny und ich natuerlich keinen Reisepass dabei, was die Grenzpolizei jedoch scheinbar nicht stoerte! Also gut, ab nach Honduras! Leider war es wirklich nur ein kurzer Abstecher, da Zeit, Strassenzustand und Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Aber , naja, hauptsache mal in Honduras gewesen :)
Im Nachinein war's aber trotzdem cool. Als wir zurueck fuhren, machten wir halt an einem wunderschoenen Wasserfall, wo die anderen dann gebadet haben. Benny und Ich hatten natuerlich mal wieder keine Badesachen dabei :S Aber es war alleine schon super so einen Wasserfall mal zu sehen. Sah echt aus wie im tiefsten Dschungel und war abseits allem Trubels gelegen! Ein echter Ort zum entspannen!
Danach gings wieder auf Heimreise und nach 20 Stunden ohne Schlaf fiel uns das Schlafen auch nicht mehr schwer als wir wieder zu Hause waren! Auf jedenfall war's ein super Tag mit echt tollen Menschen, die super nett waren! Heute gibts aber mal ne Auszeit und wir kuemmern uns um die Weiterreise nach Guatemala!
Saludos!!

Chalate-Gang

Mountainbiking kann echt toll sein :)

Ausblick in Chalate

Am Fluss Balce

Chalatenango

Vulkan El Boqueron

Der Krater

..nochmal Chalate 

..und nochmal!

Turistas (Man beachte bitte das T-Shirt von David!!!)

Rebel-Radio

..unser Fuehrer :) mit schwerem Geschuetz.

..im Rebellenlager

..abgestuerzter Heli!

..mit netten Nachbarn beim Mittagessen.

..soweit das Auge reicht!

Dos amigos!

..einfach Traumhaft!

El Salvador oder von Himmel und Hoelle

Buenas amigos!
Hier mein erster Post aus El Salvador! Am Samstag bin ich angekommen, aber von gut kann keine Rede sein! Nachdem sich der erste Flug wegen einem Sturm unheimlich verspaetet hatte, war der zweite Flug wie ein Ritt durchs Armageddon! Ich war echt froh als ich dann Costa Rica erreichte und wieder festen Boden unter den Fuessen hatte! Der dritte war ruhig und ich erreichte San Salvador dann auch sehr relaxed!
Am Flughafen erwartete mich dann einer der hrezlichsten Empfaenge die ich jemals hatte! Benny und unsre Freunde aus El Salvador warteten bewaffnet mit Willkommems-Schildern und lustigen Hueten vorm Flughafen, und sie, wie auch ich, konnten es gar nicht wirklich realisieren uns endlich mal zu treffen!
Danach ging erstmal zum Pupusas essen und nachheim!
Zur Stadt selbst kann man nur sagen , es ist ein Moloch, aber ein Moloch mit Seele! Wie gesagt ist es immer noch das Land mit der hoechsten Mordrate in Zentralamerika!Man muss aufpassen und ein paar regeln beachten, aber die Menschen hier haben trotz aller Gewalt hier ein riesiges Herz und sind sehr Freundlich!
Am Sonntag gings dann mit unsrern Freunden zur Puerta del Diablo! Einem Berg mit wahnsinniger Aussicht! Pech hatten wir nur damit, das es gerade als wir oben waren, ein Wolkenbruch sondergleichen los ging und die Steintreppe in einen Sturzbach verwandelte! Wir sasse also fest, bei Gewitter und Regen auf einem Berg, und klatschenass! Aber da Benny und ich ja Fans einschlaegiger Survival-Dokus sind, fanden wir auch bei schlechtem Wetter unseren Weg und wurden Herr der Lage :) Nur die Naesse blieb in den Klamotten haengen!
Trotzdem ein tolles Erlebnis, mit tollen salvadoreanischen Freunden!
Heute fuhren Benny und ich dann geradewegs in die Hoelle, nur um ein Stueck Himmel zu finden!
Durch eine Bekannte von Benny habe wir Kontakt zu einer Vereinigung von Predigern bekommen, die in einem Gefaengnis in Quetztaltepeque, nahe San Salvador, Gottesdienste fuer die Insassen haelt! Wir sollten fuer diese Bekannte ein Interview mit einem Insassen fuehren, da sie mit einer Organisation in Deutschland, diese Gottesdienste unterstuetzt!
Also begaben wir uns gegen Mittag, ganz Stilecht, mit 12 Predigern, auf einem Pickup stehend in dieses Gefaengnis! Dieses wird beherrscht von der 18th Street Gang, welche eine der groessten und gefaehrlichsten Gangs der Welt ist und hier im Dauerkrieg mit der Gang MS13 ist! Daraus resultiert die ganze Gewalt hier und es existieren lediglich getrennte Gefaengnisse!
Ok, gesagt getan, betraten 12 Prediger, Benny und ein Peer, der sich fast in die Hosen gemacht haette, den Knast! Ueberall taettowierte Gangster mit den Zeichen der Gang! Wir sassen in einer Halle als unsrere "Gottesdienst-Besucher" hereinkamen! Ca. 80 gestandene Moerder, jeden Alters! Und wir mittendrin! Aber es war alles halb so wild. Es waren auch 80 gestandene Maenner die ihren Weg zu Gott suchen wollen oder ihn gefunden haben. 80 Menschen die Vergebung suchen und sie bei Gott finden. 80 Leute die zu 30 bis 50 Jahren Haft verurteilt sind und sonst keine Chance mehr haben! 80 neue Christen! Und ihnen vorstehend war ein Mann namens William, der vorher in Los Angeles einer der Bosse der Gang war und sein Geld mit Drogen und Morden machte! Er ist quasi der Pastor des Gefaengnisses und versucht mehr und mehr Gangmitglieder zum Glauben und weg von den Gangs zu fuehren. Sein Ziel sind 100 Glaeubige im Gefaengniss! Zusammen mit William und den anderen Predigern hielten wir ca. 2,5 Stunden einen Gottesdienst, welcher sehr von Emotionen gepraegt war, in welchen man sah, das diese Menschen ihre Taten bereuen und nach Vergebung suchen. Zwischendurch bat William uns uns vorzustellen und zu den Gangleuten zu reden und schaetzte es sehr das wir hier waren. Geendet hat der Gottedienst dann mit 7 Taufen, die lustigerweise provisorisch in einem Planschbecken stattfanden.
Nachher sprachen wir noch ein bisschen mit den Haeftlingen und verabschiedeten uns herzlich von William, der uns Gottes Segen wuenschte und echt ein beeindruckender Mensch ist!
Aus interview und Bildern wurde jedoch leider nix, da die Wachleute es uns untersagt haben Kameras mitzunehmen! Aber trotz allem bin ich froh eine so uebrwaeltigende Erfahrung machen zu duerfen!

Hier noch ein paar Bilder aus El Salvador :)

Unsere Wohnsiedlung

Der Gastbeber David El Loco

Benny and me

Vulkan Izalco , nahe San Salvador

Mit dem Pickup durch die Stadt

Landschaft, war aber waehrend der Fahrt, leider nen bisschen verwackelt alles.

Schools-Out und mein letzter Tag in Kolumbien

Hey !
Da heute mein letzter Tag im, ganz ehrlich gesagt, traumhaften Kolumbien ist, dachte ich das ist einen Blogeintrag wert!
Gestern hab ich mit meinen Mitschuelern ein wenig meinen Abschied gefeiert. Wir waren in einer urigen Salsa-Bar, wo eine Live-Band gespielt hat und den Abend gemuetlich bei Rum und echten Cohibas genossen. Leider waren nicht alle dabei, aber schoen war es trotzdem! Eigentlich wollten wir mit einem Rumba-Bus ne Stadttour machen. Aber leider ist uns dies nicht gelungen, da alle, und vor allem Ich, zu spaet waren :)
So haben wir den Abend dann halt gemuetlich verbracht. Was auch gut war, da heute ein wirklich aufregender Tag war!
Wir haben, zusammen mit unserer Lehrerin, eine Schule im aermsten Bezirk der Stadt besucht, welche von einem staatlichen Projekt gefoerdert wird, um den wirklich armen Kindern auch die Moeglichkeit zur Bildung zu geben und damit ihre Chancen einen Job zu bekommen zu steigern!
Als erstes haben wir den Direktor besucht und sind dann mit 2 Englisch-Lehrern von Klasse zu Klasse gegangen! Wir waren echte Anschaungsobjekte und mussten Frage und Antwort stehen bei den Kids, welche sich trotz aller anfaenglichen Schuechternheit, dann doch trauten uns anzusprechen :)
Die meisten Fragen, welche ich gestellt bekam, galten dem deutschen Fussball. Eine der Schuelerinnen der 7. Klasse sagte sogar das Hansjoerg Butt ihr allerliebster Spieler sei! Ansonsten fragten die Kids uns viel ueber unsere Heimatlaender, das Wetter da und unsere Kulturen! Eine Schuelerin fragte mich etwas verschuechtert ob denn die deutsche Kultur jetzt Gut oder schlecht sei. Hehehe! Was soll man da drauf antworten ? :)
Es war eine tolle Erfahrung die ich dort machen konnte und einer der Lehrer wollte sogar das wir da bleiben und als Englisch-Lehrer arbeiten. Er gab mir sogar seine Email-Adresse und sagte ich solle mich jederzeit melden, wenn ich Lust haette dort zu arbeiten!
Mit diesem Lehrer haben wir nach der Schule auch noch eine Exkursion der anderen Art gemacht! Er fuhr mit uns durch die wirklich armen Gegenden in der Stadt um uns zu zeigen, dass es 2 Gesichter von Cartagena gibt. Es war interessant zu sehen, aber gleichzeitig unglaublich erschreckend zu sehen, wie die Leute dort wohnen. Ohne Wasser, ohne Strom, ohne alles!
Allem in allem war es eine beindruckende Erfahrung, welche wir niemals ohne diesen freundlichen und netten Lehrer haetten machen koennen, da diese Gegenden nicht nur arm, sondern auch sehr gefaehrlich sind und wie er sagte: No area where someone should go!
Zum Schluss moechte ich auch noch was zu Kolumbien generell sagen.
Auch wenn ich nur 3 Wochen hier war, hatte ich gluecklicherweise viele Gelegenheiten, mehr von den Menschen und der Kultur hier zu erfahren als ein Tourist!
Ich muss echt zugeben, das Kolumbien alle meine Erwartungen uebertroffen hat. Besonders die Freundlichkeit der Menschen hier, die Schoenheit der Natur, die reiche Kultur der costeños hier in Cartagena! Sogar die Aermsten der Armen stehen den Anderen in Sachen Freundlichkeit in nichts nach! Und vor allem habe ich mich hier niemals Unsicher gefuehlt!
Zusammenfassend fuer Kolumbien kann man einen Kolumbianischen Poeten zitieren, der sagte:

Selbst in den schwersten Zeiten haben die Kolumbianer nicht, ihre Freude am Leben , am Tanzen an der Musik oder ihre Freundlichkeit verloren!

Leider weiss ich nicht mehr wie dieser Poet heisst :) Aber es beschreibt die Lebensfreude- und Einstellung der Leute hier sehr sehr gut!
Ich werde Kolumbien vermissen!

Aber Jetzt geht's ja erstmal nach El Salvador, wo drauf ich mich auch schon riesig freue! Ich bin echt gespannt die Salvatruchos mal persoenlich kennenzulernen! Bin echt schon aufgeregt! Und vor allem freu ich mich auf's treffen mit Benny! Das wird echt nen Heidenspass werden und die Dos Locos sind dann auch wieder vereint :)

Also macht's gut, viele Gruesse an euch und ich melde mich dann aus El Salvador wieder!

Und zum Schluss noch ein paar Fotos!

Havana Club Salsa-Bar

Mit dem Bus zur Schule!

Unsre Lehrerin!

Die 7.Klasse beim Kunstunterricht

Los Profesores :)

Los niños locos! Die kids waren der Knaller :)

Das Armenviertel im Stadtteil Olaya, so sieht das ganze Viertel aus und leider ist es auch eins der groesten Viertel der Stadt!